. . . ein Hund der gar kein Terrier ist  (es fließt tatsächlich kein Tröpfchen Terrierblut in seinen Adern
und somit ist der Name etwas irreführend), stammt vom "Dach der Erde", dem Gebiet des Himalaya und hier stimmt der erste Teil des Namens- aus Tibet.




In seiner Heimat wurde der Tibet Terrier unter extremsten Witterungsbedingungen als Begleiter und
Bewacher von Schaf- und Ziegenherden eingesetzt und auch von Mönchen in abgelegendsten Klöstern gehalten und gezüchtet. Dort galt er als Glücksbringer und wurde nie verkauft  sondern höchstens an
gute Freunde, oder als besonderen Dank verschenkt. Die Tibeter nennen ihre Hunde liebevoll "little People", also "kleine Menschen" und der Hund hat dort einen ganz anderen Stellenwert, als in vielen anderen Regionen der Welt.

Der Tibet Terrier ist eine alte, ursprüngliche und robuste Rasse, die um 1920 als Geschenk an eine britische
Ärztin nach Europa kam und auch hier weitergezüchtet wurde. Die Beliebtheit und Verbreitung der Rasse nahm ihren Lauf. . .

Mit seiner lebendigen und gutmütigen Art ist der Tibet Terrier ein treuer Begleiter und eine auf viele
Arten durch und durch wundervolle Rasse. Beachten Sie aber, daß der Tibet Terrier auch gezüchtet
wurde, um Fremden auch skeptisch und zurückhaltend gegenüberzutreten.
Oft reicht ihm die Liebe und Zuneigung "seiner Menschen" - fremde Personen erscheinen einfach nicht wichtig zu sein.
Der Tibet Terrier liebt ausgiebige Spaziergänge mit viel Freilauf ohne Leine (Jagdtrieb haben Tibet Terrier in der Regel nicht) und wird, wenn er seine Energie im Freien ausleben  kann, im Hause ein sehr angenehmer, ruhiger- ja geradezu unauffälliger Hausgenosse sein. Das macht ihn zu einem idealen Familien- und Begleithund.

Er tritt entschlossen und furchtlos auf, ohne dabei aggressiv oder gar bissig zu sein.
Der Tibet Terrier ist ein Hund mittlerer Größe (ca. 36 - 40 cm) und ohne züchterische Übertreibungen. Charakteristisch ist seine fröhlich geringelte, über dem Rücken getragene Rute und das lange, doppelschichtige Haarkleid. Auch wenn der Hund nicht haart, muss die lose Unterwolle regelmäßig ausgekämmt werden, damit sie nicht verfilzt. Etwas Freude an Fellpflege sollte also vorhanden sein!

Das Farbspektrum ist groß, denn ausser schokoladenbraun (mit braunem Pigment) sind alle Farben von reinweiß, golden, creme, grau ,zobel, schwarz, zwei- oder dreifarbig und gescheckt erlaubt. Jeder Tibet Terrier ist ein Unikat!

Aufgrund ihrer Lebendigkeit und Intelligenz braucht dei Rasse eine freundliche, aber bestimmte Erziehung und zwar von Welpenalter an!

 Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, bei diesen niedlichen Kobolden mit den unwiderstehlichen Augen, konsequent zu sein!
 Sehr lernfähig und leicht erziehbar wie er nun mal ist, widerstrebt es ihm aufgrund seines "asiatischen Stolzes"dennoch, sich derb und womöglich grundlos herumkommandieren zu lassen.

Sein Spieltrieb bleibt oft bis ins hohe Alter erhalten, (Tibet Terrier haben eine sehr hohe Lebenserwartung- man spricht von bis zu 20 Jahren und 15 Jahre sind keine Seltenheit!) was ihn auch dann noch sehr jugendlich wirken lässt. . .